Anschluss Beiwagen / Eintrag Scheibenbremsen -TÜV Termin erfolgreich

Nach den Erfahrungen des letzten Beiwagenprojektes mit dem Steib TR 500 halte ich persönlich den Anschluss des Seitenwagen mit Spannfaust, Kugelmaul und Doppel- oder Kreuzschelle für stabiler und einfacher. Daher wurden die Teile bei Jochen von Ef-Tech besorgt und angebaut; mal schauen wie es sich in der Praxis bewährt: Wie immer klassisch für die 4-Punktanschlüsse mit 2 x Kugelmaul unten und 2 x Streben oben.

Am vergangenenen Karsamstag stand der der Termin beim TÜV für die Scheibenbremsen an. Nachdem für die Neuzulassung und das Oldtimer-Gutachten viele Bilder angefertigt worden waren, sollte der Umbau (zwar original) auf Doppelscheibe 300 mm mit Brembo Bremssattel P2 F08 und Handbremspumpe PS 15 und Wirth Federn für die Gabel offiziell hinterlegt werden; ohne Probleme mit einem sachkundigen TÜV Beamten wurde dann neben dem Eintrag auch direkt der TÜV auf 2019 verlängert.

 

Umbau Vorderradgabel auf Scheibenbremse – Bremshebel/Stahlflexleitungen/Verteiler

 

Weiter ging es nach dem Erwerb einer PS15 Brembo Handbremspumpe (Nachbau) , der Lieferung der  angefertigten Stahlflex-Bremsleitungen der Fa. Fischer Hydraulik – sehr kompetent und freundlich – und einem 3-fach Verteiler mit Bremslichtschalter zum Umbau am Motorrad.

 

 

 

 

Der Chokehebel, der original an der rechten Bremsarmatur befestigt ist, wanderte auf die linke Seite. Zur Befestigung wurde der vorhandene Lochausschnitt unten durchgebohrt und ein 3 mm Loch für den Feststeller am Chokehebel gebohrt. So wurde der original Aufbau rechts auf die linke Seite am Kupplungshebel übernommen; den Chokehebel/Chokezug selber konnte man auf links neu einhängen bzw. umbauen.

 

 

 

 

Danach wurden die Leitungen, der Bremshebel und Verteiler eingebaut:

 

 

 

Zur Zeit bin ich dabei die reichlich vorhandene Luft aus dem neu aufgebauten Bremssystem zu entfernen; hatte ich mir einfacher vorgestellt….Verbindungen sind aber schon mal dicht…..

 

 

 

 

 

 

 

Umbau Vorderradgabel auf Scheibenbremse – Bremszangen / Bremsscheiben / Schutzblech

Für die Gabel werden die Brembo P2 F08 Bremszangen verwendet. Die Sättel werden für die Überholung auseinandergeschraubt, vorher Sicherungsstifte und den Sicherungsbügel für die Bremsklötze entfernen. Die Bremskolben können mit Druckluft schonend gelöst werden (dicken Lappen gegen die Kolben halten). Die Reperaturkits von Brembo beinhalten die 3 Dichtungsteile und 2 neue Schrauben sowie die Schmierpaste für den Einbau der neuen Dichtungen. Kolben mit Riefen müssen erneuert werden und beim Zusammenbau den O-Ring nicht vergessen.

 
Die Original Bremsscheiben in Guss sind 300 mm im Durchmesser und werden mit den Adaptern mit 6 Schrauben verschraubt.

 

 

 

 

 

 

 

Das Schutzblech ist ähnlich dem V7 Schutzblech der Trommelbremse mit einem versetzten Halter für das Tauchrohr und anderen Streben für vorne und hinten (California 2)
Hier noch einige Bilder von der fast fertigen Gabel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Umbau Vorderradgabel auf Scheibenbremse – Felge / Achse

Bei der Suche nach einer passenden Borrani Felge wurde mir zum ersten Mal die bestimmten Bezeichnungen auf den Boorani Felgen bewußt, da ich bisher nur V7 Trommelbremsenmodelle aufgebaut bzw. umgebaut habe, Bei der V7 mit Trommelbremse kann man auf Grunde der Größe der Bremsankerplatten für vorne und hinten die Felgen tauschen, da die Speichenlöcher vom Winkel her gleich sind. Eine fertig polierte Felge stand seit längerem zu Verkauf und da die Zuordnung der Felge zu den Modellen nicht mehr erkennbar war, konnte ich sie günstig kaufen. Zur besseren Unterscheidung hier eine Aufstellung der Felgenbezeichnungen für die Borrani Felgen: Borrani-Size-Chart. WIe immer habe ich das Rad bei Menze einspeichen lassen. Die Nabe ist gleich wie die Modelle T3 / T / California 2.
Die Sicherungsbleche für die Schrauben sind ebenfalls nur noch schwierig zu bekommen. Die Länge der 6 Schrauben zur Befestigung der Spacer für die Bremsscheiben beträgt 140 mm. Das Achsen – Distanzröhrchen zwischen den Lagern der Spacer ist 76 mm lang, wobei bei Doppelscheibe ein Spacer das Lager normal mit Sicherungsring befestigt hat und beim 2. Spacer das Lager mit dem Niveau der Kante des Spacer/Adapter abschließt. Das Distanzrohr auf der anderen Seite der Nabe ist 41 mm lang.

Die Achse – Bild oben – muss neu angefertigt werden, da sie andere Maße aufweist als die der Trommelbremsenmodelle. Abmessungen der Achse:

  • Der Durchmesser der großer Radius: 24,9 mm
  • Durchmesser kleiner Radius: 19,93 mm
  • Gewindegröße: 16 mm x 2 mm
  • Gesamtlänge: 291 mm
  • Länge des Abschnitts mit größerem Durchmesser / Radius: 92 mm

Umbau Vorderradgabel auf Scheibenbremse – Standrohre / Tauchrohr / Dämpfer

Für den Umbau benötigt man außerdem die Tachrohre der Moto Guzzi T3 oder T oder Califonornia 2 zur Aufnahme der Bremszangenkolben; ich habe für den Umbau eine gebrauchte Moto Guzzi California 2 Gabel günstig bekommen; in den Bildern sind man die Teile nach dem Ausbau; die alten Standrohre – oben konisch zulaufend in die Aufnahme der oberen Gabelbrücke – können weiter verwendet werden.

Nicht verwenden kann man bei der Cali 2 Gabel die untere Aufnahme (zu lang) für die Federn, die unten im Tauchrohr das Verdrehen der Federstange verhindert; besser und richtig ist die kurze Aufnahmebuchse:
Bei der Gabel sind der Einsatz von Dämpferpatronen und Dämpferfedern anstelle der dicken Gabelfeder bei der Gabel der Trommelbremse ebenfalls zu verändern.
Nutzen kann man die Standard – Dämpferpatronen oder die besseren FAC-Dämpfer, die angepasst werden müssen.

 

Variation1:  Für die Standarddämpfer benötigt man für die Verschraubung der Dämpfer über die obere Gabelbrücke eine Spezialanfertigung, die das Standrohr mit der Gabelbrücke verschraubt und im Inneren des Satndrohres die Dämpferpatrone hält.

Variation 2: Alternativ kann man auch die FAC Dämpfer im oberen Bereich bearbeiten: Entlüfterventil herausdrehen und das Gewinde auf die Stärke der Patrone abdrehen. Befestigt wird dann der Dämpfer mit der alten Schraube/Stopfen über die obere Gabelbrücke, der im unteren Breich des Stopfen mit einem gefrästen Gewindeloch und einem Gewindestift – 8 mm – mit dem FAC Dämpferverschraubt und in das Standrohr eingeschraubt wird:
Weitere Informationen auch dazu auf der Seite von Greg Bender, dem ich selber auch diese Anregung für den Umbau zu verdanken habe.
Die Federn können zusätzlich gegen progressive Wirth Federn ausgetauscht werden:

Zusätzlich zur Abdeckung der Standrohre benötigt man die Lampenhalter, die bei der Scheibenbremse von Moto Guzzi einfach verlängert wurde.

Umbau Vorderradgabel auf Scheibenbremse – Spacer Bremsscheibe

Eigentlich hatte ich vor Jahren das Projekt Scheibenbremse aufgegegen und vor Jahren die Teile an meinen Freund Volker abgegeben…
eigentlich war ich mit der Bremsleistung der Trommelbremse zufrieden und
eigentlich hatte ich mit dem Umbau der Hinterradbremse auf das 850 T Hinterrad bereits eine Verbesserung erreicht….und eigentlich hatte ich nicht viel Geld für diesen Umbau…aber wie immer kommt es anders. Wie gesagt: Schon vor Jahren hatte ich an einen Umbau der Gabel von Trommelbremse auf Scheibenbremse ( s. auch unter Moto Guzzi/Technik/Scheibenbremse ) gedacht und Teile gesammelt, die mein Freund Volker dann übernommen hatte. Nun kam mir spontan im Dezember  dieses Umbauprojekt wieder in den Sinn, nachdem wieder ein Freund nach Teilen gerade für dieses Projekt nachfragte, der es dann doch nicht umsetzte. Parallell dazu bot Andre Vaut in der „Bucht“ einen seltenen Space-Bremsscheibenadapter für die Moto Guzzi V7 an, den keinen als solchen erkannte und den ich günstig erwerben konnte: Somit war eine Seite rechts (Serienausstattung damals) und eines der sehr seltenen Teile vorhanden. Für das Gespann wollte ich jedoch einen Umbau auf Doppelscheibe umsetzen und die linke Seite mit einem T3 Spacer von 29,5 cm Breite und einem neu gefrästen Adapterring von 10 cm auf die notwendige Stärke des Originalspacer von 39, 5 cm aufdicken. Nach einer Nachfrage im Moto Guzzi Forum meldete sich Stefan aus dem Süden, der ev. einen stärkeren Adapter aus einem Umbau vorrätig hatte. Die Überraschung war groß, als sich dieser ebenfalls als der Originaladapter herausstellte. Das Achsen – Distanzröhrchen zwischen den Lagern der Spacer ist 76 mm lang, wobei bei Doppelscheibe ein Spacer das Lager normal mit Sicherungsring befestigt hat und beim 2. Spacer das Lager mit dem Niveau der Kante des Spacer/Adapter abschließt.Anbei Bilder von den Adaptern:

 

 

 

 

 

 

 

..der Umbau geht weiter. Anbei eine Auflistung der benötigten Teile als PDF Dokument.

Einbau Hinterrad 850T

Nac20161119_131028_1024h den Vorarbeiten stellte ich bei dem Einbau der Bremsankerplatte in die Bremstrommel fest, dass wohl bei der Fertigung der Beläge nicht nur mit ein wenig Übermaß sondern diese auch in unterschiedlicher Stärke gefertigt wurden. Die Bremstrommel abzudrehen machte keinen Sinn und die Beläge zurecht zufeilen gibt kein wirklich gutes Ergebnis; das Abkanten der Belagkanten wäre hier auch nicht zielführend.. Früher war es kein Problem, da gab es entsprechende Vorrichtungen in den Werkstätten. So wurde die Drehbank eines Freundes gebraucht: Nach Anfertigung eines Adapters wurde die Beläge mit ca.8/10 perfekt rund abgedreht. Das Ergebnis lässt auf gute Bremsleistungen hoffen; werde ich künftig beim Wechsel der Beläge direkt vornehmen.
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Wie auf den Bildern zu sehen ist, wurde der Gespannantrieb 6/32 mal zu Testzwecken eingebaut. Zur Anpassung eines solchen Antriebes der früheren Polizei Modelle der T-Serie ist bei einer V7 Schwinge die Aufnahmeplatte des Kegelrades zu beachten, da diese Platte etwas dünner ist als ab den Tonti Modellen mit anderen Schwingenmaßen! Die Umsetzung übernahm die Firma MTS Ricambi von Ludger Schöngart, die ich seit Jahren kenne und Ihnen vor allem Getriebe und Kardanreperaturen anvertraue; alle anfallenden Arbeiten werden sehr kompetent umgesetzt.

 

Aufbau Hinterrad 850T für Gespann

20160815_165736_800 20160815_165755_800Zur Verbesserung der Bremsleistung am Hinterrad der Moto Guzzi V7 Ambassador konnte ich von meinem Freund Volker ein Hinterrad einer Guzzi 85oT erwerben; diese Räder sind auf Grund der Duplex-Bremse bei V7 Modellen sehr begehrt. Das Hinterrad wurde  von der Firma Menze schnell eingespeicht und zentriert; die beigefügten Lager und Simmerringe wurden dabei direkt getauscht und die Bremsnabe von Rost und Riefen befreit:
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Nach diversen Politurerfahrungen habe ich die Bremsankerplatte einem Profi – Poliererei Mundt – überlassen, dessen Name ich im MG-Forum erfahren hatte. Beide Arbeiten wurden handwerklich mit großer Erfahrung und Know-How bei einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis mit einem  tollen Ergebnis umgesetzt:.20160930_151745_800 20161027_172757_800 20161027_172837_800 20161027_172816_800Ich möchte daher mal auf diesem Wege ein wenig Werbung für beide Firmen machen:

Friedrich Menze Fahrzeugteile Konrad-Adenauer-Ring 38
D- 58135 Hagen
Tel.: ++49 (0) 2331-72900 Fax: ++49 (0) 2331-75649

Poliererei J.Mundt in 33659 Bielefeld, Wilhelmsdorfer Str. 6 – Tel.: 0175 5205106

Fotoshooting im September…

dsc_9236_1152Nach einer Ausfahrt mit dem Guzzi Gespann hatte ich gestern bei traumhaften Septemberwetter Lust auf ein kleines Fotoshooting mit den italienischen „Damen“:
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und zum Schluss noch der kleine „Berliner“
IWL SR59 Berlin:
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TÜV erledigt: Moto Guzzi V7 Ambassador mit Watsonian Manx

Ende letzter Woche war es soweit: Der Seitenwagen Watsonian Manx wurde vom TÜV abgenommen und eingetragen. Nun ist das Projekt fertig….außer noch einigen „Kleinigkeiten“. Ich hätte nicht gedacht, daß so ein Neuaufbau doch sehr umfangreich ist und im Detail sehr aufwändig sein kann. Dank eines erfahrenen TÜV Beamten (selber Gespannfahrer) und guter Vorbereitung war der Eintrag am Ende unkompliziert.
Nun stehen weitere Abstimmungsfahrten für Bremse vorne und ev. andere Übersetzung im Endantrieb auf ev.  6/32 an, obwohl der T3 Motor den 85 kg Seitenwagen bisher gut auf Spur bringt. Bei gutem Wetter wurden dann noch einige Fotos – auch mit dem Cabrioverdeck am Watsonian – gemacht:-):

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